Dozenten

Unsere Dozenten bei den 5. Nürnberger Borduntagen im Januar 2024 waren:

Harald Bauweraerts

Thomas Blau

Matthias „Mattis“ Branschke

Gilles Chabenat

Christian Dreier

Sebastian Elsner

Daniela Heiderich

Rick Krüger

Saskia Maria

Pascale Rubens

Toon van Mierlo

Ron Winkler

Thomas Zöller

Alex Zwingmann

Harald Bauweraerts

Harald Bauweraerts ist professioneller Musiker und in verschiedenen Projekten, sowohl akustisch als auch elektronisch, aktiv: Embrun, Toasaves, H.A.R.A.L.D,…

Thomas Blau

Geprägt durch die irische und deutsche Folk-Szene der 70er Jahre, fand Thomas 1977 seine Liebe zur Drehleier und der französischen Tanzmusik. Nach unzähligen Workshops in Frankreich, Holland und Deutschland u.a. bei Valentin Clastrier, Gregory Jolivet, Patrick Bouffard, Martin Swart, und Thierry Nouat ist Thomas seit 2002 Dozent und Organisator der Drehleierkurse in Bad Homburg.

Matthias „Mattis“ Branschke

… filigranes Spiel, Ausdrucksstärke, Emotionalität und Rhythmik – das zeichnet ihn als Dudelsackspieler aus. Er spielt aktuell bei dem Duo Branschke/Armstrong (Duo mit Callum Armstrong), im Trio sunday jam (Trio mit Merit Zloch und Vivien Zeller), solid ghost (Duo mit Merit Zloch) und Duo Gällmo Branschke (Duo mit Olle Gällmo). Er war Mitglied der nicht mehr existierenden Band Kwart und gewann mit ihnen 2010 den Weltmusikpreis Ruth des TFF Rudolstadt. Matthias, genannt Mattis, Branschke spielt seit 1998 Dudelsäcke mit halbgeschlossener Griffweise. Außerdem erhielt er 10 Jahre klassische Ausbildung für Querflöte. Im Duo mit seinem Bruder Florian Branschke gewann er bereits 2001 den Folkförderpreis des TFF. Auf der Suche nach dem perfekten Instrument wurde Matthias Branschke zum Instrumentenbauer und betreibt seit 2010 neben seinen musikalischen Projekten eine Werkstatt für Dudelsackbau in Berlin (www.dudelsackmanufaktur.de)

Gilles Chabenat

Gilles Chabenat spielt seit dem 13. Lebensjahr Drehleier. Nachdem er Unterricht bei Georges Simon genommen hatte, gewann er mehrere Preise für traditionelle Musik. Anschließend widmete er sich dem Repertoire seiner Region, mit der Idee, sich auch anderen Musikstilen anzunähern. Im Gefolge von Valentin Clastrier musste er dann das Instrument und seine Spieltechniken neu erfinden.

Seit einiger Zeit arbeitet er mit Jazzmusikern zusammen: insbesondere mit Vincent Mascart, Jacques Mahieux, Alain Bruel, Alain Gibert und Jean-Marc Padovani, durch mehrere Kreationen, darunter eine Theaterlesung von Enzo Corman. Er arbeitet außerdem regelmäßig mit Eric Montbel, Didier François an der Nyckelharpa, Gabriel Yacoub und Patrick Bouffard. Uns freut vor allem sein neuestes Projekt mit Daniela Heiderich, da die beiden sich auf den 1. Nürnberger Borduntagen kennenlernten.

Gilles‘ Karriere und musikalische Entwicklung sind daher stets von Begegnungen geprägt. Sein Umgang mit der Drehleier begünstigt den vielfältigen Charakter eines Instruments, das sich seit mehr als tausend Jahren ständig verändert und neu erfindet.

Christian Dreier

Christian Dreier entdeckte seine Liebe zur Musik im Alter von 14 Jahren. Zunächst auf der Gitarre, später auf dem E-Bass hatte es ihm besonders die Musikrichtung Hardrock und Heavy Metal angetan. Mit 19 Jahren entdeckte er dann den Dudelsack für sich und seitdem läßt ihn dieses Instrument nicht mehr los. Aus dem musizieren auf dem Dudelsack wurden schnell Experimente im Dudelsackbau.

Seit 2013 ist er als hauptberuflicher Dudelsackbauer tätig und veranstaltet regelmäßig Dudelsackbau- und Spielkurs (https://www.dreiers-dudelsackbau.de/)

Außerdem spielt er seit mittlerweile fast 20 Jahren zusammen mit seinem Bruder und später auch seiner Schwester in der Band Sonor Teutonicus und ist regelmäßig im weiteren Umkreis von Osnabrück auf mittelalterlichen Märkten, historischen Stadtfesten und ähnlichen Veranstaltungen zu hören.

Sebastian Elsner

Sebastian Elsner verfiel der Bordunmusik über die Einstiegsdroge „Mittelalter-Rock“ und entdeckte dann vor allem die nordeuropäische und französische Folk- und Tanzmusik für sich. Er unterrichtet besonders gerne Einsteiger und leicht Fortgeschrittene – besonders weil er sich selbst gut an die Frustrationen der Anfänge als musikalischer Quereinsteiger vor über 15 Jahren erinnert. Sebastian ist begeisterter Session-Musiker und spielt die Drehleier im Folk Quartett „Fior“ (https://www.fiorfolk.de/).

Daniela Heiderich

Daniela Heiderich studierte traditionelle Musik mit Harfe und Dudelsack in Poitiers, Frankreich, wo sie auch einige Jahre lang lebte. Stilistisch beschäftigte sie sich in den vergangenen Jahren mit verschiedenen Dudelsacktraditionen Frankreichs. Musikalisch ursprünglich von den Irrlichtern bekannt, ist sie jetzt vor allem in der traditionellen und Alten Musik zu Hause und in zahlreichen Projekten der Bal-Folk-, Weltmusik und Neuen Musik aktiv. Sie unterrichtet regelmäßig im Rahmen von Workshops und leitete mehrere Jahre lang die Dudelsackklasse am Konservatorium in Limoges.

Rick Krüger

Rick Krüger fing im Alter von 16 Jahren an, zuerst autodidaktisch mit der Tin Whistle den Irish Folk und schon bald mit Hümmelchen und Marktsack die Bordunmusik zu entdecken. 2011 begann er, sich intensiv mit der Schäferpfeife zu beschäftigen und hat seitdem Workshops in Deutschland und dem europäischen Ausland besucht, sowie Einzelunterricht bei verschiedenen Lehrern genommen. Er hat in verschiedenen Bands im Folk- und Mittelalterbereich gespielt und ist aktuell mit dem Bal Folk – Duo Airu, dem Deutsch-Folk-Quartett Fior und dem Mittelalter-Comedy-Duo Mumpitz unterwegs, sein Fokus liegt auf eingängiger, möglichst tanzbarer Musik, sowohl im traditionellen Bereich als auch in Neukompositionen. Seit 2021 unterrichtet er an der FGS Musikschule in Jena Schäferpfeife und Hümmelchen.

Saskia Maria

Schon seit Kindestagen ist Musizieren ein zentraler Bestandteil des Lebens von Saskia Maria. Mit 8 Jahren begann sie Geige zu lernen und wirkte seither in diversen Ensembles mit. Während ihrer klassischen Ausbildung, die bis zu ihrem 20. Lebensjahr dauerte, stieß sie auf die traditionelle irische Musik, deren Faszination sie seither nicht mehr losließ. Durch die Teilnahme an Workshops zum Irischen Fiddlespiel, unzähligen Pub-Sessions überall auf der Welt, einem langen Auslandsaufenthalt in Irland und sehr viel aktivem Musizieren entwickelte Saskia in den darauffolgenden Jahren ihren eigenen Fiddle-Stil, der sowohl von ihrer klassischen Ausbildung aber auch ihren Erfahrungen im (Irish-) Folk geprägt ist. Sie ist seit 2017 hauptberuflich als Musikerin unterwegs mit ihren beiden Bands „Schandmaul“, zu der sie 2018 hinzustieß, und „Ganaim – Celtic Folk“, die sie 2014 mit begründete.

Pascale Rubens

Pascale begann im Alter von neun Jahren klassische Geige zu spielen, verliebte sich jedoch mit achtzehn in das Melodeon. 1999 gründete sie mit dem Cellisten Hannes Pouseele Musaraigne und wurde 2002 Melodeonspielerin bei Griff, bevor sie 2003 mit Toon Naragonia gründete. 2020 gründete sie mit ihrer Schwester Véronique ein neues Duo, Systrar. Pascale unterrichtet Melodeon an den Musikakademien Schoten und Genk und ist weltweit als Workshop-Dozentin gefragt.

Toon van Mierlo

Toon Van Mierlo ist eine zentrale Figur der europäischen Folkszene. Er ist nicht nur ein talentierter Spieler diverser Sackpfeifen, sondern ein Multiinstrumentalist. Zu seinem Repertoire gehören unter anderem das diatonische Akkordeon, Sopransaxophon, und Flöten. Dank seines Gespürs für schöne Melodien und tanzbare Musik sind seine Kompositionen mittlerweile zu europaweiten Hits geworden, die Zuhörer und Tänzer gleichermaßen in ihren Bann ziehen. Toon hat bei NOVAR, Hot Griselda, natürlich Naragonia und vielen anderen Projekten mitgespielt.

Ron Winkler

– geboren 1968 im wunderschönen Naumburg an der Saale 

– 1970 erste Begegnung mit der Drehleier (Danke Manfred Drosselbart!)  

– aufgewachsen mit Elvis und den Beatles, rebelliert mit AC/DC und Neil Young  

– ab 1982 Versuche, das Saitenspiel zu erlernen; Erfolg bei Gitarre und Mandoline  

– 1984 erste Bühnenerfahrungen mit dem Singeklub „Sonnensucher“ Gera  

– bis 1989 aktives Mitglied desselben  

– 1989-1998 diverse Kleinkunstprojekte und Lagerfeuergesänge  

– 1999 erste eigene Drehleier Modell „Phoenix“  

– erster Drehleier-Kurs bei H. Hegner  

– seit 2003 Unterricht bei Silke Reichmann de Salas; Kurse u.a. bei Gilles Chabenat, Thierry Nouat, G. Jolivet  

– Auftritte auf Mittelaltermärkten und Stadtfesten, u.a. „Luthers Hochzeit“  

– 2008 erste Ambitionen, selbst zu unterrichten  

– ab Oktober 2008 Drehleierlehrer an der Musikschule Wittenberg  

– 2009-2010 Mitglied des Teams bei den Leierkursen Bad Homburg  

– erster eigener Kurs beim Drehleier-Festival in Lissberg  

– 2010-2012 Nyckelharpa-Ausbildung auf Burg Fürsteneck 

Thomas Zöller

Thomas Zöller studierte schottische Musik mit dem Hauptfach Dudelsack an der Royal Scottish Academy of Music and Drama sowie am National Piping Centre in Glasgow (2002-2005). Dabei war und ist Thomas Zöller nicht nur der erste Deutsche, sondern sogar der erste Festlandeuropäer überhaupt, der diesen Studiengang erfolgreich absolviert hat.

Im Sommer 2005 gründete er die Dudelsack-Akademie, Deutschlands erste offizielle Dudelsackschule, mit Sitz in Hofheim am Taunus. Die Dudelsack-Akademie versteht sich als deutsches Zentrum für professionellen Dudelsack-Unterricht.

2006 erhielt Thomas einen Kompositionsauftrag für das Théâtre Municipal de Colmar. Seit 2007 ist er als künstlerischer Leiter des Interkeltischen Folkfestivals tätig. Er konzertiert regelmäßig als Solist sowie mit verschiedensten Ensembles wie ASPs von Zaubererbrüdern, Estampie, Katherlyns Reise, Òran is Pìob und HOMEBOUND.

Mit mehr als 1.000 Auftritten, vielen CD/DVD-Produktionen und zwei veröffentlichten Lehrbüchern gilt Thomas Zöller als einer der erfahrensten und renommiertesten Dudelsackspieler Deutschlands.

Alex Zwingmann

Alex Zwingmann entdeckte seine Leidenschaft für die Musik im Alter von 16 Jahren. Neben Geige, Nyckelharpa und Dudelsack faszinierte ihn besonders die Drehleier. In den Folgejahren nahm er an diversen Workshops in Deutschland, Frankreich und den Niederlanden, u.a bei Gilles Chabenat, Thierry Nouat, Patrick Bouffard und Efrén López teil. 2004 gründete er die Mittelalter-Rockband „Ignis Fatuu“, mit der er auf zahlreichen Festivals wie dem Wacken Open Air oder dem Mer´a Luna auftrat. Parallel begann er, Unterricht für Dudelsack und Drehleier in Nürnberg zu geben. Seit 2012 bietet Alex auch deutschlandweit Workshops u.a. auf dem Mittelalterlich Phantasie Spectaculum MPS an. Inzwischen sind seine Workshops auch auf Festivals in der Schweiz und den Niederlanden gefragt. 2016 entstand das Electro-Folk-Projekt Fiolka.